Ehemaligen Ortsvorsteher aus Hofheim-Langenhain erhält das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
HOFHEIM/TS - (red). Für seine zahlreichen Verdienste wurde dem ehemaligen Ortsvorsteher Horst Völker aus Hofheim-Langenhain das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Bei der Auszeichnung im Landratsamt lobte Landrat Michael Cyriax den Einsatz des 87-Jährigen und bezeichnete ihn als „einen Alleskönner, der seine Kenntnisse und Fähigkeiten in vielen Bereichen des Ortgeschehens einbringt“.
Kurz nach dem Krieg begann sein ehrenamtliches Engagement in Vereinen wie der Turngesellschaft 1886 Langenhain oder dem Gesangverein 1844 Langenhain, dessen Ersten Vorsitz er 1964 für 22 Jahre übernahm. Als Gründungsmitglied unterstützte er zudem das Akkordeonorchester Langenhain sowie die Kerbegesellschaft und den Verein „Das Jagdhaus Langenhain“. Auch in der Freiwilligen Feuerwehr half er tatkräftig mit. Des Weiteren unterstützt er den Erhalt der Mundart und hat drei Bücher zum Thema veröffentlicht.
Anfang der 1970er Jahre schloss sich Völker der Freien Wählergemeinschaft (FWG) im Stadtteil an. Zunächst wurde er 1972 zum Fraktionsvorsitzenden und stellvertretenden Ortsvorsteher ernannt. Fünf Jahre darauf wurde er zum Ortsvorsteher gewählt. Von 1977 bis 2004 gestaltete Völker die Politik in Langenhain mit und war seinerzeit dienstältester Vorsteher des Main-Taunus-Kreises. Daneben engagierte er sich auch als Schöffe, unter anderem beim Jugendgericht, Amtsgericht und Landgericht Frankfurt. In Langenhain war er 30 Jahre lang als Ortsgerichtsschöffe als auch zeitweise als stellvertretender Vorsitzender des Ortsgerichts aktiv.
„Der gelernte Industriemeister Horst Völker übernahm Zeit seines Lebens nicht nur die Verantwortung für seine Mitarbeiter und den Produktionsablauf, sondern zusätzlich auch die für die Langenhainer Bürger und das Fortkommen seiner Heimat. Er hat die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Langenhains geprägt wie kein anderer“, so Cyriax. Völker hat neben dem Verdienstkreuz am Bande bereits den Landesehrenbrief im Jahr 1985 erhalten. Dazu wurde er 2004 zum Stadtältesten ernannt.