Wirbelschleppen: Keine Kontrolle bei Dachklammerung von Neubauten
Um Dächer gegen Wirbelschleppen abzusichern, werden Ziegel geklammert. Fraport sichert nur Häuser, die bis 2014 gebaut wurden. Für Neubauten gibt es kein kontrolliertes Verfahren.
Von Jens Etzelsberger
Lokalredaktion Main-Spitze
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Schäden durch Wirbelschleppen sind unter der Einflugschneise keine Seltenheit. Die Dachklammerung soll eigentlich Sicherheit schaffen. Doch selbst von geklammerten Dächern wurden Ziegel zu Boden gerissen.
(Archivfoto: Regina Dörhöfer)
- Die von anfliegenden Flugzeugen produzierten sogenannten „Wirbelschleppen“ können im Bereich niedriger Überflughöhen auch Dachziegel lösen. Nach vielen solcher Vorfälle nach der Eröffnung der Nordwestlandebahn im Herbst 2011 hat das Wirtschaftsministerium dem Flughafenbetreiber in zwei Planergänzungsbeschlüssen das Dachsicherungsprogramm auferlegt.
- 6000 Gebäude in der sogenannten „Sicherungszone“ insbesondere in den Gemeinden Flörsheim und Raunheim, aber auch in Neu-Isenburg, Hattersheim und Kelsterbach, müssen gesichert werden.
- Die Umsetzung des Programms ist für die betroffenen Eigentümer kostenfrei.
- Von Fraport geklammert werden nur Gebäude, die bis zum Mai 2014 errichtet wurden.