Gemeinsam Schätze heben

Kordula Schulz-Asche (MdB/Grüne), Anna Meißner (Jugendmigrationsdienst), Solveig Burczik (Leiterin des Diakonischen Werks Main-Taunus), Mohammed Mohammad Rezaie und Tinbete Asrat (von links). Fotos: Diakonisches Werk Main-Taunus

Am 30. Juni beteiligte sich der Jugendmigrationsdienst (JMD) Main-Taunus in Trägerschaft des Diakonischen Werks Main-Taunus mit Sitz in der Wilhelmstraße 19 in Hofheim am...

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MAIN-TAUNUS-KREIS. Am 30. Juni beteiligte sich der Jugendmigrationsdienst (JMD) Main-Taunus in Trägerschaft des Diakonischen Werks Main-Taunus mit Sitz in der Wilhelmstraße 19 in Hofheim am bundesweiten Aktionstag der Jugendmigrationsdienste. Eingeladen waren die Abgeordneten des Deutschen Bundestages aus dem Main-Taunus-Kreis (MTK), um mit ihnen über die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes, über die Bedarfe der zu Beratenden zu sprechen und um die prämierte digitale Ausstellung „Symbole der Migration“ in analoger Form zu präsentieren.

Kordula Schulz-Asche (MdB/Grüne), Anna Meißner (Jugendmigrationsdienst), Solveig Burczik (Leiterin des Diakonischen Werks Main-Taunus), Mohammed Mohammad Rezaie und Tinbete Asrat (von links). Fotos: Diakonisches Werk Main-Taunus
Norbert Altenkamp, MdB, Hasibullah mit seinem Symbol „Fußball“.

Die Leiterin des Diakonischen Werks Main-Taunus, Solveig Burczik, konnte die Abgeordnete der Grünen, Kordula Schulz-Asche und den Abgeordneten der CDU Fraktion, Norbert Altenkamp, sowie drei Teilnehmer der Ausstellung begrüßen. Der Aktionstag fand im Hof der Beratungsstelle statt, und in der angrenzenden ehemaligen Werkstatt präsentierte der Jugendmigrationsdienst die Bilder und Exponate der Ausstellung. Dabei konnten die Jugendlichen vor Ort den Abgeordneten ihre eigenen Erinnerungsstücke und Symbole zeigen und erläutern. Anschließend gab es direkt ein lebhaftes Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten. Dabei ging es um die Themen Digitalisierung, politische Bildung und Radikalisierungsprävention sowie Corona und soziale Ungleichheit.

Der JMD Main-Taunus ist einer von bundesweit rund 500 Jugendmigrationsdiensten, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert werden. Aufgabe ist die Beratung und Begleitung von jungen Menschen mit Einwanderungsgeschichte zwischen dem zwölften und 27. Lebensjahr mit dem Ziel der schulischen, sozialen, beruflichen und sprachlichen Integration.

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Perspektiven aufzeigen

Durch das Aufzeigen einer Perspektive leistet der Jugendmigrationsdienst eine wichtige Präventionsarbeit und wirkt nachhaltig. Junge Menschen, die ein Ziel verfolgen, sind weniger anfällig für alle Formen von Extremismus, Radikalisierung, Gewalt und Sucht.

Im Jahr 2020 wurden 510 junge Menschen von den zwei Personalstellen verteilt auf die Mitarbeitenden Anna Meißner, Gaby Glaser und Tim Kurth begleitet. Über die Gruppenangebote (Beispiele: Deutschtraining, Bewerber- café) konnten 158 Personen erreicht werden.

Das Programm Respekt Coaches des Jugendmigrationsdienstes Main-Taunus mit den Mitarbeitenden Viola Henrich und Michelle Kriese ist an der Brühlwiesenschule Hofheim und der Konrad-Adenauer-Schule Kriftel, die damit zu den 200 Standorten im Bundesgebiet gehören. Mit ihren Angeboten fördern die Mitarbeitenden Respekt, Toleranz und den Abbau von Vorurteilen unter den Schülerinnen und Schülern mit und ohne Einwanderungsgeschichte.

Die Arbeit des Jugendmigrationsdienstes Main-Taunus wirkt individuell, primärpräventiv und gesellschaftlich. Um gerade in der Zeit nach der Pandemie junge Menschen zu fördern, werden aktuell dringend Spenden und Fördermittel gesucht, um diese wichtige Arbeit in Gruppen zu ermöglichen.

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Von Karoline Schade-Meier und Diakonisches Werk Main-Taunus