Die Erneuerung des Aufgangs vom Kirchgässchen zur Hauptstraße ist abgeschlossen.
HOFHEIM/TS. Die Erneuerung der Treppenanlage vom Kirchgässchen zur Hauptstraße ist nach rund achtmonatiger Bauzeit abgeschlossen. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke, der Stadt und der Kirchengemeinde St. Peter und Paul hatte sich aus verschiedenen Gründen erheblich verzögert. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 105 000 Euro seit Beginn der Untersuchungen und Planungen im Jahr 2013.
„Ich bin froh, dass die Treppe wieder genutzt werden kann, und es gelungen ist, sie für Menschen mit Behinderung so komfortabel wie möglich zu gestalten. Dafür hatte die Stadt neben dem Planungsbüro einen Rehalehrer beauftragt“, erklärte Erster Stadtrat Wolfgang Exner bei der Besichtigung der neuen Anlage.
Alle Arbeiten mussten vorsichtig und nach Möglichkeit erschütterungsfrei ablaufen, um die historische Stützmauer zum tieferliegenden Nachbaranwesen hin nicht zu beschädigen. Weil mehrere Materiallieferungen nicht pünktlich gekommen waren, kam es allerdings zu Verzögerungen, teilt die Stadt mit. Besonders gravierend habe wirkte sich die Lieferung von Basaltlava aus der Eifel für die Treppenstufen ausgewirkt: Diese verschob sich auch durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 um rund zwei Monate. Die Verspätungen hatten zur Folge, dass der ursprünglich aufeinander abgestimmte Einsatz der Firmen nicht mehr passte und neu organisiert werden musste. Die Basaltlavablockstufen wurden in die Wandstruktur des Kirchenvorbaues und an die bestehende Stützwand angepasst. Zum Schluss wurden die neuen seitlichen Geländerhandläufe hergestellt und die beiden neuen Straßenlaternen zwischen Treppe und Kirchturm gesetzt.
Damit die Treppenanlage auch von Menschen mit Behinderung möglichst gut genutzt werden kann, wurde ein Aufmerksamkeitsfeld am Treppenausgang errichtet, ein Zwischenpodest mit einem Aufmerksamkeitsstreifen in den Treppenlauf eingefügt und ein zusätzlicher Mittelhandlauf mit Beleuchtung integriert.