Das Planungsbüro legt zwei Varianten vor. Sie sollen eine Verbindung für Radfahrer und Fußgänger über die L 3011 und die Bahnlinie von Hochfeld in die Kernstadt ermöglichen.
HOFHEIM/TS. Schon seit den 1990er-Jahren gibt es Überlegungen zu einer Verbindung für den Rad- und Fußverkehr über die L 3011 und über die Bahnlinie vom Hochfeld in die Kernstadt. Auch die Anbindung des Schulcampus in den Brühlwiesen kann mit dieser Verbindung hergestellt werden. Nun liegt das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie mit zwei Varianten einer Brücke vor, heißt es in einer Mitteilung. Für die Stadt waren eine mögliche Anbindung an ein eventuell neu zu errichtendes Parkhaus am Bahngelände und eine mögliche Rampe an den mittleren Steig des Bahnhofs Voraussetzungen, deren Prüfung sie dem Planungsbüro vorgab.
Die beiden vorgeschlagenen Lösungen unterscheiden sich in ihrer Länge und den Anschlussmöglichkeiten. Brückenvariante 1 setzt im Bereich der Straße „Am Römerlager“ an, überquert die Landesstraße L 3011 und die Bahngleise in einem leichten Bogen, führt um das neue Parkhaus herum, überquert die Hattersheimer Straße und wird im Bereich der Grünanlage in einer Spindel wieder auf Bodenniveau geführt. Statt der Spindellösung ist auch eine andere Rampenführung möglich. Am neuen Parkhaus ist zusätzlich eine Rampe vorgesehen, die es Radfahrern und Fußgängern ermöglicht, an den Knotenpunkt Hattersheimer Straße/Rudolf-Mohr-Straße zu gelangen. Über eine weitere Rampe ist der mittlere Bahnsteig des Bahnhofs für Fußgänger und Radfahrer erschlossen. Durch die Überquerung der Hattersheimer Straße ist die Brücke mit 230 Metern länger als Variante 2.
Variante 2 beginnt ebenfalls im Bereich der Straße „Am Römerlager“. In einem leichten Doppelbogen werden Landesstraße und Bahnlinie gequert. Die Rampe führt an der Ostseite des neuen Parkhauses entlang bis zur Rampe an der Hattersheimer Straße. Über eine Arkade im Parkhaus werden Fußgänger und Radfahrer an den Knotenpunkt Hattersheimer Straße/Rudolf-Mohr-Straße geführt.
Auch bei dieser Lösung ist eine Rampenanbindung des mittleren Bahnsteigs des Bahnhofs möglich. In dieser Variante werden Fußgänger und Radfahrer über den dann umzugestaltenden Knotenpunkt Hattersheimer Straße/Rudolf-Mohr-Straße zu den Schulen geführt. Bei dieser Variante liegt die Brückenlänge bei 180 Metern. Die Vorschläge werden jetzt in den städtischen Gremien beraten.