Upcycling verpackt in schönem Design

Ein wenig wie früher. Im Hummelpark fand am vergangenen Sonntag die sehr gut besuchte „HandmadeART“ statt. Maskentragen war Pflicht, die meisten Besucher hielten sich auch an die vorgegebene Einbahnregelung, rechtsherum zu gehen. Die Menschen freuten sich vor allem wieder darauf, an den Ständen nach Herzenslust stöbern zu können. Foto: Jürgen Kunert

Richtige Marktstände. Wie vor der Pandemie. Fast. Denn nach wie vor ist die Einhaltung der geltenden AHA-Regeln ein probates Mittel, um die Ausbreitung des Virus...

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HOCHHEIM. Richtige Marktstände. Wie vor der Pandemie. Fast. Denn nach wie vor ist die Einhaltung der geltenden AHA-Regeln ein probates Mittel, um die Ausbreitung des Virus einzuschränken. Auch wenn man den Eindruck haben könnte, dass mit steigenden Temperaturen und zunehmender Impfrate der Gedanke an die Virus-Pandemie in Teilen der Bevölkerung zu verdunsten scheint.

Ein wenig wie früher. Im Hummelpark fand am vergangenen Sonntag die sehr gut besuchte „HandmadeART“ statt. Maskentragen war Pflicht, die meisten Besucher hielten sich auch an die vorgegebene Einbahnregelung, rechtsherum zu gehen. Die Menschen freuten sich vor allem wieder darauf, an den Ständen nach Herzenslust stöbern zu können. Foto: Jürgen Kunert
Der Stand von Naturkosmetikherstellerin Maria Rose (links), die Seifen, Cremes und Körperpflegeprodukte aus ihrer Manufaktur in Babenhausen anbot.
Eröffnet wurde die „HandmadeART“ von Stadtverordnetenvorsteherin Claudia Weltin im Beisein der beiden Stadträte Cirsten Dieckmann und Alfred Weilbächer sowie dem Stadtverordneten Eric Müller. Zweite von links die Organisatorin dieser Veranstaltungsplattform Beate Hüls. Foto: Jürgen Kunert

Die Sehnsucht nach Normalität mag einfach zu erdrückend wirken auf den Verstand. Wie dieses Ansinnen unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln trotzdem gelingen kann, bewies die HandmadeART-Veranstaltung am vergangenen Sonntag im Hummelpark.

Insgesamt 45 Ausstellerinnen und Aussteller hatten auf der abgegrenzten Parkfläche ihre Zelte aufgeschlagen und präsentierten handgefertigte, originelle und nachhaltige Produkte. Es gab jeweils nur einen Einlass und Ausgang in das Parkgelände. Mitarbeiter der Sicherheitsfirma, die für die Stadt bereits auf anderen Großveranstaltungen gute Dienste leisteten, zählten die eingelassenen Besucherinnen und Besucher, wiesen sie freundlich auf die Maskenpflicht hin und informierten darüber, doch rechtsherum zu gehen, um die vorgesehene Einbahnregelung einzuhalten.

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Das klappte im Großen und Ganzen auch gut, denn der Andrang in den Hummelpark am vergangenen Sonntag war beachtlich. Das attraktive Veranstaltungsformat lockte. Der Bereich Feste und Märkte der Hochheimer Wohnungsbaugesellschaft hatte gemeinsam mit der Hofheimer Eventagentur evendon diese HandmadeART-Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Wie Beate Hüls von der Agentur in Hofheim und Organisatorin dieses Formats bei der Eröffnung erläuterte, gibt es das HandmadeART-Marktkonzept seit fünf Jahren. Mittlerweile haben sich fünf Standorte für „HandArt“ etabliert in Hofheim, Idstein, Rüsselsheim, Reutlingen und Rothenburg ob der Tauber. Hier wird „HandART“ in zwei Wochen auf dem Grünen Markt seine Zelte mit 80 Ausstellenden aufschlagen. Und vielleicht kommt jetzt auch Hochheim hinzu. Denn bei der Eröffnung zeigte sich Stadtverordnetenvorsteherin Claudia Weltin sehr angetan von den vielen kreativen und nachhaltig gefertigten Produkten. „Ich würde mich freuen, wenn sie auch im nächsten Jahr wieder nach Hochheim kämen“, sagte Weltin. Das ließ Beate Hüls strahlen und bei einem Rundgang mit den offiziellen Gästen zeigte sie exemplarisch, besonders gelungene Produkte, die ein kreatives Upcycling erfuhren. Etwa Sommerkleider, die aus dem Stoff verschiedener alter Herrenhemden zusammengenäht werden, Taschen in verschiedenen Größen, die aus dem Material alter Banner oder Feuerwehrschläuche gefertigt sind, Schmuck, der aus Teilen alter Uhrmechaniken hergestellt wird und vieles mehr. „Das sind alles Unikate, komponiert aus Materialien, die normalerweise weggeschmissen werden, aber durch kreative Ideen ein Upcycling erfahren und damit ein neues Leben erhalten“, erzählte Hüls ihren Zuhörern. Neben einem umfangreichen Warenangebot an Designprodukten gab es auch einen Stand mit Naturkosmetik aus der Manufaktur von Maria Rose aus Babenhausen oder als genussreiche Abkühlung, selbstgemachtes N‘Eis aus der Mainzer Neustadt.