Rutschen und strampeln

Die Kinderkarussells waren zwar an allen vier Weinfesttagen für die Kleinen da, durften sich jedoch auf dem Marktplatz nicht beliebig ausbreiten. Am Samstag mussten sie für...

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HOCHHEIM. Die Kinderkarussells waren zwar an allen vier Weinfesttagen für die Kleinen da, durften sich jedoch auf dem Marktplatz nicht beliebig ausbreiten. Am Samstag mussten sie für die üblichen Wochenmarktstände Platz lassen und am Sonntag für die Rutsche von Rhein-Main4Family des Trifels-Verlages und die Aktionen der Mainova Energieversorgung AG. Beide hatten ebenfalls die Familien, insbesondere die Kinder, im Blick.

Rollrutsche als Ausblick auf das große Ereignis

Rhein-Main4Family hatte eine lange luftgefüllte Rutsche aufgebaut und machte schon mal kräftig Werbung für das große Festival4Family am 23. und 24. Juli auf dem Hochheimer Marktgelände. Wer die Rutsche, die eigentlich eine Rollbahn war, erfolgreich absolviert hatte, bekam „zur Belohnung“ eine durchaus wertige Stofftasche. Darin befand sich neben dem Festival-Werbeflyer auch ein schönes Kinderbuch „Für echte Wetterforscher“. In 70 Kapiteln werden darin alle denkbaren Wetterphänomene erklärt und dazu gibt es noch 30 Anleitungen zu Experimenten und eigenen Projekten.

Bei Mainova drehte sich alles um das Thema Energie

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Deutlich mehr Platz nahm die Mainova AG in Anspruch. Sie hatte vor den Angelspielen und Karussells drei Attraktionen aufgebaut, die alle mit Energie zu tun hatten. Die geringste Kraft war in Form von Dauermagneten in elastischen Bällen versteckt. Wer wollte, konnte sie auf eine Zielscheibe werfen. Gnadenlos blieben sie an der getroffenen Stelle hängen und verrieten die eigenen Wurfkünste. Da sah man durchaus auch Teenager, die immer satt die 12 trafen.

An der nächsten Station war die eigene, die selbst erzeugte Energie gefragt. Auf zwei Fahrrädern mit Generatoren an den Hinterrädern konnte man mit Wadenmuskelkraft Strom erzeugen. Möglichst viel und möglichst lang. Damit wurde Wasser in einer Säule nach oben gepumpt. Wer sich nicht blamieren wollte, erreichte natürlich die rote Zielmarkierung des Schwimmers. Die eine früher, der andere später, die eine cool und lässig, der andere schwitzend und schnaufend. Je nach Kondition.

Vor dem Bäckerladen hatte Mainova einen Gokart-Parcours aufgebaut. Unter der strengen Aufsicht des Rennleiters und mit einem desinfizierten schwarzen Helm ausgerüstet durfte man nach entsprechender Registrierung eine Runde drehen. Mit einem handelsüblichen und nicht gerade billigen „BERG Gokart Black Edition E-Motor Hybrid schwarz“. Fotozellen sorgten für ein Fotofinish. Das heißt, die Fahrer bekamen ein automatisch geknipstes und vom Computer ausgedrucktes Foto als Andenken mit in den Alltag.

Alles, was es auf dem Platz an Spiel und Spaß gab, war gut besucht, aber natürlich auch mit reichlich Reklame versehen. Nur die Kinderkarussells waren werbefrei, dafür gab es da aber auch nichts umsonst.