Runde um Runde in Worms-Hochheim gedreht

Läufer drehen ihre Runden durch den Pfrimmpark und sammeln damit Geld ein, das für die Dachsanierung der evangelischen Bergkirchengemeinde verwendet wird. Foto: pakalski-press/Christine Dirigo

Rund 500 Euro sind beim Benefizlauf für die Dachsanierung der evangelischen Bergkirchengemeinde in Worms-Hochheim zusammengekommen.

Anzeige

HOCHHEIM. Mit sportlicher Bewegung kann der Mensch nicht nur dem eigenen Körper etwas Gutes tun, sondern auch Mitmenschen, Institutionen oder Organisationen. Beispielsweise der evangelischen Bergkirchengemeinde St. Peter in Hochheim, deren Kirchendach großen Kummer bereitet. Mehrere Gutachter haben übereinstimmend festgestellt, dass eine Sanierung unausweichlich ist. Sogar der gefürchtete Schwamm sitzt im Gebälk. Auf über 400 000 Euro Kosten beläuft sich die umfangreiche Dachsanierung. Auch wenn die Gesamtgemeinde den Löwenanteil zahlt, sind für die Bergkirchengemeinde 25 Prozent an Eigenanteil fällig. Das stellt sie vor eine große, finanzielle Herausforderung. Deshalb waren und sind unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ eine Reihe von Veranstaltungen geplant, die Geld in die Kasse spülen.

Unter anderem hat der Gemeindevorstand einen Benefizlauf initiiert, der nun im Pfrimmpark stattfand. Gemeindemitglied Prof. Dr. Heino Skopnik saß im Zielbereich und hatte die Daten und Zeiten der Läufer fest im Blick. Im Ruhestand angekommen, hat der frühere Chef der Wormser Kinderklinik Zeit, um bei derlei Aktionen mitzumachen. Am Lauf teilnehmen konnte jeder, ganz gleich ob erfahrener Läufer, Jogger oder Spaziergänger. Es dürfe auch gerollt oder gekrabbelt werden, hatten die Initiatoren angekündigt. Ein Herz für die gute Sache reichte. Die Läufer suchten sich einen Sponsor, welcher pro tatsächlich gelaufener Runde einen vorher festgelegten Betrag an die Kirchengemeinde spendete. Der Rundparcours umfasste 600 Meter. Da kann man sich ja ausrechnen, wie viele Kilometer zum Beispiel Matthias Merkelbach gelaufen ist, der nach zehn Runden einen Stopp eingelegt hatte. Auch wenn schon einige Läufer am Start waren, so hätten es dennoch ein paar mehr sein dürfen, sagt Skopnik. Die Verantwortlichen schätzten, dass zwischen 400 und 500 Euro zusammengekommen sind. Der Getränkegroßhandel Gegros stellte die Getränke zur Verfügung und der Rewe-Markt Rodriguez spendete das Obst für die Läufer.

Von Karl M. Wirthwein