„Made in Bangladesh“ zur Fairen Woche

(bp). Der gemeinsame Filmabend der Kolpingfamilie und des Ausschusses „Mission – Entwicklung – Frieden“ der Katholischen Gemeinde zur Fairen Woche zeigte mit „Made in...

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HOCHHEIM. Der gemeinsame Filmabend der Kolpingfamilie und des Ausschusses „Mission – Entwicklung – Frieden“ der Katholischen Gemeinde zur Fairen Woche zeigte mit „Made in Bangladesh“ einen beeindruckenden Film. Interessiert verfolgten die Anwesenden die ergreifende Geschichte der jungen Textilarbeiterin Shimu in Dhaka. Im Mittelpunkt stehen Frauen, die in Textilfabriken arbeiten und versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Gleichzeitig müssen sie um ihre Würde bei der Arbeit und zu Hause kämpfen. Wegen ausbeuterischer Arbeitsbedingungen beschließt Shimu, die Protagonistin, gemeinsam mit ihren Kolleginnen sich für ihre Rechte einzusetzen und kämpft für die Gründung einer Gewerkschaft.

Den Drohungen der Fabrikleitung und dem wachsenden Druck durch ihren Ehemann setzt sie Mut und beeindruckendes Engagement entgegen.

Der anschließende Austausch stellte immer wieder die Auseinandersetzung mit Macht und Gewinndenken in den Mittelpunkt, ebenso wie Ausbeutung und besonders die Unterdrückung von Frauen gerade in der Textilverarbeitung.

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Die Erfahrungen und Beobachtungen, wie schwer sich Veränderungen gegen vielfältige Interessen durchsetzen lassen, machten allen deutlich, welch langer Atem erforderlich ist. Ein Fazit des Abends: Das gezeigte Engagement der Frauen im Film ist bewundernswert und sollte anspornen, für Veränderungen einzustehen, für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften in der Textil-Lieferkette.