(sh). Die alljährliche Abenteuerfreizeit in den Alpen fand zum Schutz aller Beteiligten und deren Angehörigen in diesem Sommer nicht in Österreich, sondern in Bayern statt....
HOCHHEIM. Die alljährliche Abenteuerfreizeit in den Alpen fand zum Schutz aller Beteiligten und deren Angehörigen in diesem Sommer nicht in Österreich, sondern in Bayern statt. Nachdem zeitweise keine Gruppenfahrten mehr ins Ausland möglich waren und auch die gemietete Gruppenunterkunft, aufgrund der gültigen Schutzmaßnahmen, nicht mehr zu Verfügung stand, entschloss sich das Team in diesem Sommer in Deutschland zu bleiben und die Abenteuer in Bayern zu suchen.
Und es wurden zahlreiche Abenteuer gefunden!
So wurde direkt am Tag der Ankunft noch das Gipfelkreuz der Mittelbergwand erklommen, um dort unter freiem Himmel das Abendessen zu genießen und anschließend mit Stirnlampen ausgerüstet, den felsigen Abstieg zu finden.
Richtig alpin wurde es dann in den nächsten Tagen: Wanderungen auf dem Eibgrat und dem Norissteig verlangten allen Jugendlichen viel Geschick, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ab.
Jeden Tag ging es aufs Neue darum, sein eigenes Potenzial zu entdecken, Neues zu wagen, Grenzen auszutesten und zu spüren, was man alles kann. Und dies immer getragen von der gesamten Gruppe, die einen ermutigt und stützt.
Ausgestattet mit Seilen, Karabinern und Helmen ging es einen Tag los, um den festen Griff im Fränkischen Kalk zu suchen, der zu den renommiertesten Klettergebieten Europas gehört. Nach einer Einführung in das Sichern und die Knotentechnik, wurden die ersten Seile eingehängt und es konnte losgehen. Fast wird der Fels gestreichelt, bis der richtige Griff gefunden ist und ein beherzter Zug einen höher bringt. Das Gefühl von seinem Kletterpartner gut gesichert zu sein, gibt Mut und Vertrauen, und die Verantwortung für einen Freund zu übernehmen, der am anderen Ende des Seils hängt, erfüllt und verbindet.
Neben dem Wandern und Klettern fand die Gruppe noch reichlich Zeit für gemeinsame Spiele, ein kühlendes Bad im See oder sogar Frühsport, der von einem kundigen Teilnehmer angeboten wurde.
Abschluss der Woche war die Erkundung der Schönsteinhöhle. Hierfür reisten extra Louisa Munck und Pauline Proske an, die gemeinsam mit Inge Seemann die Gruppe sicher durch das labyrinthische System führten.
Gegenseitige Hilfe und Rücksicht aufeinander waren während der gesamten Woche eine Selbstverständlichkeit, genauso wie die zwingende Disziplin und Achtsamkeit wegen Covid 19.