Jubiläum wird jetzt nachgeholt

Eigentlich begehen die beiden vom DRK Hochheim veranstalteten Bewegungsangebote im Wasser ihr 25-jähriges Jubiläum „plus 2“. Die Corona-Pandemie hatte es unmöglich...

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HOCHHEIM. Eigentlich begehen die beiden vom DRK Hochheim veranstalteten Bewegungsangebote im Wasser ihr 25-jähriges Jubiläum „plus 2“. Die Corona-Pandemie hatte es unmöglich gemacht, das Vierteljahrhundert Wasser-Gymnastik und Aqua-Fitness punktgenau zu feiern. Das wird jetzt umso freudiger nachgeholt, mit geladenen Gästen in der Cafeteria des Antoniushauses, und zwar auf den Tag genau zur ersten Übungsstunde am 19. September. Damals, 1995, ging es los mit drei Übungsgruppen im 33 Grad warmen und 130 Zentimeter tiefen Therapiebad im Antoniushaus, erinnert sich Angela Jaschke, Initiatorin und Übungsleiterin. Aktuell sind drei Gruppen mit jeweils 12 Damen im Rahmen der Wassergymnastik montags aktiv. Sie werden von der hauptamtlichen Übungsleiterin Olga betreut.

Angela Jaschke ist bis zum heutigen Tag noch selbst aktiv. Sie betreut die Gruppe mit rund 30 Personen, die sich ihr im Aquafitness-Kurs anvertrauen. Immer mittwochs geht es im Genossenschaftsbad ins tiefe Wasser, weshalb alle Kursteilnehmer des Aqua-Fitness schwimmen können müssen. Auf dem Programm steht eine Kombination aus Herz-Kreislauf- und Muskeltraining. Und Angela Jaschke ist mitten drin statt nur dabei. „Jede einzelne Übung mache ich selbst vor. Wenn ich das nicht mehr kann, dann höre ich auf“, sagt sie klipp und klar. Wenn das schon Respekt gebietet, kann sie das noch toppen. Denn sie muss alle drei Jahre ihre Übungsleiterlizenz bestätigen. Dabei muss sie die Prüfungen für den Rettungsschwimmer bestehen. Bislang hat sie alles stets mit Bravour gemeistert und sie blickt mit Zuversicht auf die nächste turnusmäßige Prüfung im Januar.

Angela Jaschke ist ein Kind des Wassers. „Da bin ich ganz in meinem Element“, schwärmt sie. Während sie sich als Kind an Land „eher schüchtern bewegte“, tobte sie sich in den Fluten richtig aus. Als logische Konsequenz war sie über viele Jahre Leistungsschwimmerin.

Von den gesundheitlichen Vorteilen der gymnastischen Übungen und der Kraftausdauer-Einheiten im Wasser ist sie überzeugt. Im Wasser werden die Gelenke geschont, weil das Körpergewicht durch den natürlichen Auftrieb minimiert wird. Gleichzeitig sorgt der Wasserwiderstand dafür, dass Körperbewegungen anstrengender werden. Durch diese Kombination lassen sich gezielt Übungen zu Heilungszwecken durchführen oder schweißtreibende Einsätze zum Muskelerhalt oder -aufbau für den ganzen Körper. „Bei Aqua-Fitness ist meine Gruppe immer in Bewegung, die Übungen werden zu fetziger Musik praktiziert und am Ende sind alle ausgepowert“, sagt die DRK-Ehrenamtliche. Deswegen ist eine Absenkung der Wassertemperatur im Hallenbad für ihren Kurs kein Problem. Die Teilnehmer bringe sie mit ihrem Programm rasch auf Betriebstemperatur.

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Trotz exorbitant gestiegener Energiekosten plädiert Angela Jaschke nachdrücklich dafür, die Hallenbäder offen zu halten, vor allem, damit Kinder weiterhin das Schwimmen erlernen können.