Hochheim: Für einen reineren Kompost

Die neue Aufbereitungstechnik der Biogasanlage in der Rhein-Main-Deponie ist aufgebaut. Foto: Heiko Scriba/RMD

Die Rhein-Main-Deponie in Wicker tauscht die Aufbereitungstechnik der Biogasanlage aus.

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HOCHHEIM/MAIN. (red). Nach 13 Jahren guter Arbeit hat sie ausgedient: die alte Aufbereitungstechnik der Biogasanlage (Zerkleinerungsaggregat, Siebanlage sowie verschiedene Abscheider für Störstoffe) der Rhein-Main-Deponie (RMD) GmbH in Wicker. Vor ein paar Tagen war es endlich so weit. Das Team der Biogasanlage konnte zusammen mit Beate Ibiß, Geschäftsführerin der RMD GmbH, die neue Aufbereitungstechnik der Anlage, die die alten Aggregate ersetzt, in Betrieb nehmen, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung.

Der dafür zuständige Sachgebietsleiter Heiko Scriba erläuterte dabei die verschiedenen Funktionsweisen der neuen Aufbereitungsanlage, die mit der neuesten Technik ausgestattet sei. Im Vergleich zur vorigen Anlage verfüge die jetzige Maschine über deutlich effizientere Zerkleinerungs- und Siebmaschinen. Dadurch könnten Störstoffe wesentlich besser aussortiert und der Bioabfall sortenreiner in die nachfolgenden Fermenter eingefüllt werden.

In einem Container, der mit einem engmaschigen Netz dicht verschlossen ist, werden Folien gesammelt, die ein Windsichter mittels Unterdruck aussortiert. Ein zweiter Magnet ziehe laut Mitteilung zusätzlich die Metalle heraus.

Eine Woche habe der Ausbau der alten Aufbereitungstechnik der Anlage, zwei Wochen der Einbau der neuen Aggregate gedauert. Vier Firmen seien involviert gewesen und durchgehend hätten 10 bis 15 Personen am Ort gearbeitet, heißt es weiter. Mit den neuen Aufbereitungsaggregaten würden unverändert jährlich bis zu 55 000 Tonnen Bioabfall am Standort verarbeitet. Für diese Technik habe die RMD GmbH insgesamt 1,5 Millionen Euro in die grüne Zukunft investiert – in die Herstellung von qualitativ hochwertigem und möglichst störstoffarmen Kompost.