Eindrucksvolle Landschaften

Radler vor dem U-Boot im Technikmuseum in Speyer. Foto: Kurt Wenski
© Kurt Wenski

(kw). Bei sommerlich erträglichen Temperaturen starteten zehn Herren der Turngemeinde mit ihren Fahrrädern zu ihrer 24. von Jürgen Mayer erneut hervorragend organisierten...

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HOCHHEIM. Bei sommerlich erträglichen Temperaturen starteten zehn Herren der Turngemeinde mit ihren Fahrrädern zu ihrer 24. von Jürgen Mayer erneut hervorragend organisierten Radtour. Diesmal ging es von Pirmasens über Rodalben zunächst zum Teufelstisch in Hinterweidenthal. Dieser 14 Meter hohe tischförmige Pilzfelsen aus Buntsandstein überragt auf 284 Höhenmetern eindrucksvoll im deutschen Teil des Wasgaus die Landschaft. Der deutsch-französische Radweg entlang der Wieslauter bzw. Lauter führte durch das Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald/Nordvogesen mit seinen reizvollen Wiesentälern, bizarren Felsen und sagenumwobenen Burgen bis zur charmanten Altstadt von Wissembourg im Elsass.

Hier galt es nicht nur die vielen historischen Fachwerkhäuser, die romantischen Gassen am idyllischen Verlauf der geteilten Lauter zu bewundern. Eine Bahnfahrt durch die Weinberge zum naheliegenden deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach mit problemlosem mehrfachen Grenzübertritt wurde durch eine Weinverkostung gekrönt.

Am zweiten Tag durchquerte der Radweg die ursprünglichen Waldflächen des Bienwaldes. Hier waren die vor über 300 Jahren entlang der Lauter errichteten „Lauterlinien“ erkennbar: ein komplexes Graben-, Schleusen- und Verteidigungssystem mit hohen Erdwällen und 50 Schanzen bis zur Mündung in den Rhein.

In Wörth besichtigte die Gruppe bei Mercedes-Benz das größte LKW-Montagewerk. Beeindruckend hier die innerhalb der riesigen Werkhallen in mehreren offenen Etagen übereinander laufenden Schienenstränge mit den vielen eigenständig rollenden Transportschlitten. Diese bringen die für den zu fertigenden LKW nötigen Einzelteile an die Schweißstationen.

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Bei Leimersheim galt es die Grundseilfähre für die Rheinüberquerung von Rheinland-Pfalz nach Baden-Württemberg zu bestaunen.

Eine Reifenpanne musste kurz vor dem nächsten Übernachtungsort Jockrim bewältigt werden. Jockrim als Standort der einst größten Ziegelei Europas, das dortige Ziegeleimuseum kündet mit den farben- und musterprächtigen Ludowici-Ziegeln hiervon.

Am Abschlusstag wurde nach Speyer geradelt. Hier galt das Interesse dem Ende Mai im dortigen Technikmuseum angelandeten U-Boot. Mit 500 Tonnen Gewicht, 48 Metern Länge, 4,6 Metern Breite und neun Metern Höhe wird dieses 1967 in Dienst gestellte Stahlkoloss für seinen für 2024 geplanten endgültigen Platz im Technikmuseum Sinsheim aufbereitet. In Speyer gehörte natürlich die Dombesichtigung und ein Rundgang durch die Stadt zum Programm, bevor am Abend die Heimreise mit dem Direktzug nach Hochheim erfolgte.