Im ländlichen Afrika sind Nutztiere oft Stolz und Lebensunterhalt in einem, die widerstandsfähige Ziege im Besonderen. Denn Ziegenhaltung eröffnet Kleinbauern die Chance auf...
HOCHHEIM. Im ländlichen Afrika sind Nutztiere oft Stolz und Lebensunterhalt in einem, die widerstandsfähige Ziege im Besonderen. Denn Ziegenhaltung eröffnet Kleinbauern die Chance auf ein Leben ohne Hunger. Die Tiere sind einfach zu halten und sie sind zäh. Und das Beste: Ihr Dung wird zu einem wertvollen Bestandteil eines hochwertigen Düngers, der die Ernten verdreifacht. Mit dem Verkauf der Ernteüberschüsse erwirtschaften die Bauern ein regelmäßiges Einkommen und verbessern Schritt für Schritt ihre Situation.
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Mit diesen Gedanken im Kopf begann Kolping Hochheim im letzten Jahr anlässlich des eigenen 100-jährigen Jubiläums das Spendenprogramm 100 Ziegen für Afrika. Nun steht das erfreuliche Ergebnis fest: Beim abschließenden Kassensturz konnten Tobias Friedrich und Beate Preis 243 gespendete Ziegen vorweisen. Das außerordentliche Ergebnis wurde durch den Entwicklungszweig der Organisation, Kolping International, bestätigt und die Hilfe wird nun vermittelt. Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind Kleinkredite, Bildung, Brunnen- und Zisternenbau in Afrika und zahlreichen anderen Regionen der Welt, wobei immer der Mensch im Mittelpunkt steht.
Die Aktion hat dankenswerterweise in Hochheim eine breite Unterstützung bekommen: Kinder haben 100 Ziegen gebacken, die Schlosserei Theis hat Kreuze geschmiedet und Sanitär und Heizungstechnik Herzig hat Herzen aus Kupferrohr gelötet, die dann verkauft wurden. Kolping Hochheim dankt allen Beteiligten und Spendern herzlich für die große Unterstützung! Das Jubiläumsjahr geht nun im Mai mit einem Festwochenende vom 12. bis 14. Mai noch mal mit einem Höhepunkt zu Ende, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.