Ein älteres Paar aus Flörsheim ist auf Schockanrufer hereingefallen. Sie gaben vor, dass deren Tochter in Haft müsse, sollten sie keine Kaution zahlen.
FLÖRSHEIM. (red). Eine älteres Paar aus Flörsheim ist Anfang vergangener Woche Opfer von Schockanrufern geworden und hat so fast 50.000 Euro verloren. Nach Angaben der Polizei leben die beiden zusammen, sie wurden am späten Abend des 26. Juni erstmals von den Betrügern angerufen.
Diese erzählten den Senioren, die Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und nun werde eine Kaution benötigt, damit die Tochter nicht in Haft muss. Nachdem sich die Täter nach Angaben der Polizei ihrer Sache sicher waren, kam es bis in die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu insgesamt fünf Geldübergaben: am 27. Juni um 2 Uhr an der Adresse der Opfer, am 27. Juni um 22 Uhr in der Frankfurter Bernadottesstraße/Ecke Erich-Ollenhauer-Ring, am 28. Juni um 2 Uhr wieder bei den Opfern zu Hause, am selben Tag um 11 Uhr in der Wickerer Straße in Flörsheim auf dem Lidl-Parkplatz und am 29. Juni um 1 Uhr in der Ginnheimer Straße in Eschborn an einer Apotheke.
Die Polizei weist der Mitteilung zufolge ausdrücklich darauf hin, dass weder diese selbst, noch andere Behörden oder „Amtspersonen“, Geld oder sonstige Wertgegenstände abholen. Es sollte niemals Geld an fremde Personen übergeben und grundsätzlich Rücksprache mit den angeblich Betroffenen gehalten werden.