Vier Varianten für mehr Platz in Grundschule Königstädten

Die Entscheidung über Veränderungen in der Rüsselsheimer Schule wird Anfang 2021 fallen. Eine virtuelle Bürgerversammlung soll dem vorausgehen.

Anzeige

RÜSSELSHEIM. Rüsselsheim (red). In der Grundschule Königstädten soll mehr Platz geschaffen werden. Die Frage ist jedoch, wie. Eine Arbeitsgruppe hat sich damit beschäftigt und heraus kamen insgesamt vier Varianten. Die Entscheidung, welche genommen werden soll, steht noch aus. Die Drucksache wurde auf Beschluss des Ältestenrates in die Sitzungsrunde im Januar geschoben, um im Vorfeld eine virtuelle Bürgerversammlung zu dem Thema zu ermöglichen.

Der Stadtelternbeirat befürwortet in einer Mitteilung die jetzige Beschlussvorlage. "Es freut uns als Kita Stadtelternbeirat, dass die interfraktionelle Arbeitsgruppe letztendlich unter Elternbeteiligung, einen von Vertretern der Politik als mehrheitsfähig erachteten Vorschlag erarbeitet hat", so die Mitteilung. Die Kitalandschaft profitiere deutlich von der baulichen Entwicklung des Standorts für die Schule.

"Die Kitalandschaft in Rüsselsheim weist nach wie vor hohe Defizite an Betreuungsplätzen auf", so die Mitteilung. Ein ständiger Ausbau der Kitalandschaft sei deshalb zwingend erforderlich. Mit dem Ausbau der Grundschule und der Auslagerung der Kita Auerbacher Straße könnten weitere Kitaplätze im Stadtteil geschaffen werden. Der Stadtelternbeirat habe mit den Eltern der Kitas gesprochen, um deren Standpunkt zu den möglichen Varianten abzufragen. Die Königstädter Kita-Eltern haben sich demnach mehrheitlich für die Variante B entschieden. Diese sieht vor, die Kita aus der Grundschule auszulagern und das markante "Rote Haus" abzureißen.

Die Eltern der Kita Zum Büttelacker beispielsweise begründen die Entscheidung damit, das trotz des Wegfalls des Hortes am Standort der Gerhart-Hauptmann-Schule mit dem Ausbau der Grundschule Königstädten das beste Ganztagsangebot gewährleisten kann. Eine andere Meinung vertreten beispielsweise die Eltern der Kita Auerbacher Straße. "Bei einem Abbruch der Kita wird die Hort-Betreuung aus Königstädten nahezu verschwinden. Und dies ist mitnichten im Interesse der Eltern", so die Mitteilung.

Anzeige

Als Stadtelternbeirat sei ihnen bewusst, dass eine solch große Veränderung der Betreuungssituation am Standort bei Eltern viele Fragen aufwirft, vor allem für die Kita-Eltern der Kita Auerbacher Straße. Deshalb sei es wichtig, auch die nächsten Schritte in enger Abstimmung mit den Elternvertretungen zu gehen, heißt es in der Mitteilung weiter.