Rüsselsheimer GPR-Klinikum erhält erneut KTQ-Zertifikat

Ronald Neubauer (Geschäftsführer KTQ, von links), Benno Schanz (GPR-Pflegedirektor), Achim Neyer (GPR-Geschäftsführer), Privatdozent Gerd Albuszies (Ärztlicher Direktor des GPR) und Dennis Grieser (Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender des GPR) bei der Übergabe des Zertifikats. Foto: GPR Klinikum/Volker Dziemballa

Das Krankenhaus ist unter anderem in den Kategorien Patientenorientierung und Qualitätsmanagement überprüft worden.

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RÜSSELSHEIM. (red). Das GPR-Klinikum hat einer Mitteilung zufolge zum siebten Mal das KTQ-Zertifikat erhalten. KTQ steht für Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. KTQ-Geschäftsführer Ronald Neubauer überreichte das Zertifikat jüngst bei einer Feierstunde.

Alle Krankenhäuser sind laut Mitteilung dazu verpflichtet, Qualitätsmanagement zu betreiben und dies in einem geeigneten Verfahren nachzuweisen. Im Jahr 2002 wurde mit der Zertifizierung nach KTQ ein System entwickelt, das von der Bundesärztekammer, dem Deutschen Pflegerat, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen sowohl einen standardisierten Qualitätsbericht als auch eine freiwillige Selbst- und Fremdbewertung von Kliniken ermöglicht. Das KTQ-Zertifikat wurde dem GPR-Klinikum erstmals im Jahr 2004 verliehen und seither alle drei Jahre erneuert.

Die Re-Zertifizierung erfolgte nach Angaben des GPR bereits im Oktober. In sämtlichen Bereichen liege das GPR-Klinikum deutlich über den erzielten Durchschnittswerten (76,2 Prozent) aller KTQ-zertifizierten Krankenhäuser in Deutschland. Mit einem Gesamtergebnis von 82,9 Prozent gehört das GPR-Klinikum laut Mitteilung zu den besten 17 Prozent aller von der KTQ bewerteten Kliniken in Deutschland. Die KTQ hat zum Ziel, die Leistungen von Einrichtungen des Gesundheitswesens transparent zu machen. In einem Verfahren wurde geprüft, ob die Anforderungen der KTQ weiterhin erfüllt werden. Dazu habe das GPR zunächst eine mehrere hundert Seiten starke Selbstbewertung zu den Themen Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Krankenhausführung und Qualitäts- und Risikomanagement erstellt. Diese wurde dem Klinikum zufolge in einer einwöchigen Überprüfung vor Ort von unabhängigen Visitoren im laufenden Betrieb geprüft.

Neubauer unterstrich der Mitteilung des GPR zufolge das erneut sehr gute Ergebnis des GPR-Klinikums. Trotz der strenger gewordenen Kriterien habe sich das Klinikum noch einmal verbessern können. In vielen Bereichen seien hier längst Maßnahmen etabliert worden, während andere Krankenhäuser noch in der Planungs- oder Umsetzungsphase seien. Hierbei hob er als eines von vielen Beispielen das Hygienemanagement hervor.

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Auch Bürgermeister Dennis Grieser, der Aufsichtsratsvorsitzende des GPR, attestierte dem Klinikum sowohl ein sehr hohes Qualitätsniveau als auch eine große Wertschätzung innerhalb der Bevölkerung, die froh sei, ein solches Krankenhaus in Rüsselsheim direkt vor der Haustür zu haben.

GPR-Geschäftsführer Achim Neyer freut sich über die sehr erfolgreiche Zertifizierung. Die erfolgreiche Re-Zertifizierung sei als Belohnung für das Engagement der Mitarbeiter zu werten, aber zugleich Ansporn, auch weiterhin mit der sehr guten Arbeit fortzufahren. „Für das GPR Klinikum heißt es nun, den Visitationsbericht auszuwerten, die Empfehlungen aufzunehmen und konsequent den Weg der Prozessorientierung und des guten interdisziplinären und interprofessionellen Arbeitens weiterzuverfolgen“, so Neyer. Das GPR-Klinikum werde sich gemäß der Regelungen der KTQ auch im Jahr 2025 prüfen lassen. „Auf dem Weg dorthin werden wir weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die besondere Qualität der Patientenversorgung jeden Tag aufs Neue zu gewährleisten und fortzuschreiben“, so Neyer weiter.