Initiative wirbt mit einer Unterschriftensammlung für den neuen Namen für die ehemalige Walter-Köbel-Halle. Gut 30 Sportgrößen haben sich bereits beteiligt.
RÜSSELSHEIM. (red). Die Liste liest sich wie das Who‘s who der Rüsselsheimer Sportgeschichte: Mehr als 30 erfolgreiche Sportlerinnen, Sportler, Trainerinnen, Trainer und Sportfunktionäre stehen mit ihrem Namen dafür, dass die jetzige Großsporthalle und frühere Walter-Köbel-Halle nach Dieter Nachtigall benannt wird.
Die Liste der Unterzeichnenden reicht von B bis W: von Hockey-Weltmeisterin Britta Becker bis zu Hockey-Olympiateilnehmerin Anke Wild. Eingetragen haben sich auch Judo-Olympiateilnehmerin Regina Sigmund, die olympische Silbermedaillengewinnerin im Turnen, Jana Kubicka, Box-Europameister José Varela und Volleyballnationalspielerin Gabi Ockel (vormals Lorenz), die dreifache Olympiateilnehmerin im Schwimmen Meike Freitag. Auch aktuell erfolgreiche Athleten wie Hockey-Olympiateilnehmerin Pauline Heinz und der olympische Silbermedaillengewinner im Judo, Eduard Trippel, sind dabei, wenn es darum geht, mit Dieter Nachtigall, eine große Persönlichkeit des Rüsselsheimer Sports, eine Ehrung zuteilwerden zu lassen.
„Die Großsporthalle sollte künftig in ‚sportlicher Hand‘ bleiben, und kein anderer als Dieter Nachtigall war in den letzten Jahrzehnten in Rüsselsheim so eng mit der Großsporthalle und ‚seinen Sportlern‘ verbunden wie er“, erklärt Herbert Dörenberg, Sprecher der Initiative. Für ihn und seine Mitstreiter ist Dieter Nachtigall, der 2020 im Alter von 82 Jahren verstorben ist, als einzigartiger Sportamtsleiter, Organisator, Moderator und vor allem als Mensch ein Vorbild. Nachtigall bekleidete zahlreiche Ehrenämter, er war unter anderem 20 Jahre Vorsitzender des Turngaus Rhein-Main und fast zehn Jahre Vorsitzender des SC Opel Rüsselsheim. Er gründete 2010 die Interessengemeinschaft „Pro Köbelhalle“ und verhinderte als deren Sprecher den Abriss der damaligen Köbelhalle (heute Großsporthalle).
Damit die Stadtverordneten dem neuen Namen für die Großsporthalle zustimmen, sammelt die Initiative Unterschriften von Unterstützern. Bei den Unterschriftenlisten liegen (Stand 20. August) 708 Einträge vor, und bei der Online-Petition sind es 266 Einträge. „Ziel ist es, mindestens 1000 Befürworter zu gewinnen“, sagt Dörenberg. Eine Möglichkeit ist es, online seine Zustimmung zu bekunden (http://openpetition.de/!dflgc). Zudem liegen Unterschriftenlisten an vielen Stellen in der Stadt aus, unter anderem im Kapitel 43, bei Büro-Emig und Mode-Hartmann.
Gelegenheit, zu unterschreiben, besteht auch am Freitag, 26. August, wenn der SC Opel ab 17 Uhr die Bewirtung von „Wein am Main“ auf dem Landungsplatz Rüsselsheim übernimmt. Weitere Informationen gibt es auf www.scopel.de.