Die Stadt verschickt Flyer an die Haushalte.
RÜSSELSHEIM. (red). Mit einer Postwurfsendung ruft die Stadt Rüsselsheim ihre Bürger nochmals zum Energiesparen auf. Es sei unklar, ob in diesem Winter in Deutschland ausreichend Gas zur Verfügung stehen werde, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
In der Postwurfsendung, die ab Montag, 17. Oktober, verteilt wird, verweise die Stadt auf den Ernst der Lage und gebe noch einmal die wichtigsten Tipps zum Energiesparen, so die Mitteilung. Dies beinhalte Tipps zum Heizen, Lüften, Strom- und Warmwassersparen. Zudem fänden die Bürger Hinweise zu weiteren Informationsquellen sowie zu Stellen zur Unterstützung und Beratung. Der Postwurf sei Teil einer umfangreichen Informationskampagne. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet auf www.ruesselsheim-spart-energie.de.
Wenn die Gasversorgung ausfallen sollte, würden auch alle Gasheizungen ausfallen, heißt es von der Stadt weiter. Zudem erfordere es später Fachleute, die Heizungen wieder in Betrieb zu nehmen, wenn wieder Gas fließe.
Auch eine Überlastung des Stromnetzes sei nicht auszuschließen, sodass alle dazu aufgerufen seien, neben Gas auch Strom zu sparen. So könnten die Bürgerinnen und Bürger auch angesichts der gestiegenen Energiekosten ihre Ausgaben reduzieren. Mögliche Entlastungen durch die Bundesregierung würden nur einen Teil der Mehrkosten abdecken.
Als Grund werden von der Stadt die gedrosselten und gestoppten Gaslieferungen aus Russland sowie Sabotageakte genannt, die bekanntlich eine stabile Energieversorgung gefährdeten. Nach einem Szenario der Bundesnetzagentur sei es notwendig bis ins Frühjahr hinein, 20 Prozent des Gasverbrauchs zu reduzieren. Noch Ende September hatte die Bundesnetzagentur gewarnt, dass die Verbräuche in privaten Haushalten zu hoch seien.