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Reitabzeichen am 3. Juni, Riderscup am 7. und 8. Juli, die Twinningbesucher aus Rugby werden vom 23. bis 26. August erwartet und später im Jahr wird es den traditionellen Weihnachtsmarkt am 2. Dezember mit einem Musical zu Pferd geben. (nat)
RÜSSELSHEIM - Auf die Einnahmen der Erfolgsveranstaltung „Riderscup“ ist der Rüsselsheimer Reitsportverein angewiesen, da diese komplett in das therapeutische Reiten fließen. Bei der Jahreshauptversammlung im Casino des Vereins ließ die Vorsitzende Cora Feldmann keinen Zweifel aufkommen, dass die Veranstaltung im Juli wieder veranstaltet wird, um weiterhin adäquaten Unterricht für Menschen mit Handicap anbieten zu können. Wenn auch um einen Tag verkürzt, wie der Vorstand bedauerte. „Wir müssen leider auf den Freitag verzichten, da die Straßensperrung des Kurt-Schumacher-Rings wegen des Berufsverkehrs nicht möglich ist“, informierte Feldmann die 38 anwesenden Mitglieder.
Mit dem Lift aufs Pferd
Als positiv wertete sie die vorläufigen Signale aus dem Rathaus, die Kosten für die notwendige Ampelanlage übernehmen zu wollen. Der wichtige Hintergrund des Ganzen ist nämlich die Anschaffung eines Lifters für die Therapiereiter, von denen wöchentlich achtzig auf das Gelände an der Darmstädter Straße kommen.
„Wir sind stolz darauf, dass wir seit Jahren mit Carmen Stowasser als Therapielehrerin einen Unterricht anbieten können, der völlig auf die Bedürfnisse der einzelnen Behinderungen eingeht“, lobte Feldmann. Dazu haben sich nicht nur mehrere Helfer im Verein als Unterstützer durch Lehrgänge ausbilden lassen, auch die Pferde müssen im Umgang besonders geeignet sein. Wenn im Sommer der neue Lift als Aufstiegshilfe kommt, müssten sich sowohl die Reiter als auch die Pferde an das Gerät gewöhnen. Nach dieser Phase erleichtert der Lift den Helfern die Arbeit, die Reiter auf das Pferd zu heben. Diese körperliche Belastung fiele dann weg, auch deshalb sei der Riderscup als Veranstaltung so wichtig.
Den Erfolg des therpeutischen Reitens könne man sehen, etwa bei einem Jungen, der nach einer Hirnoperation im Rollstuhl gesessen habe und nun wieder über den Hof laufe. Andere Schüler mit geistigen Einschränkungen würden nach einiger Zeit viel zutraulicher und seien viel selbstbewusster.
Bei den Vorstandswahlen wurde Cora Feldmann wieder zur Vorsitzenden gewählt. Anke Lorig übernimmt den Posten als zweite Vorsitzende und Pressewartin. Geschäftsführerin bleibt Carmen Stowasser. Mit Ursula und Nina Weisheidinger werden die Posten der ersten und zweiten Schriftführerin besetzt. Karin Jung bleibt Kassiererin, neu dazu kommt Sabine Schäfers als ihre Stellvertreterin.Für 50 Jahre im Verein wurde Helmut Schneider geehrt, Bettina Binsack für 40 Jahre, Brigitte Schell und Fritz Renker für jeweils 35 Jahre.