Der Vorstand des RRSC will neue Wege gehen und den Verein breiter aufstellen. Vorsitzender Sven Albrecht erzählt, wie das gehen soll
Von Daniela Ammar
Sven Albrecht (links) und Klaus Schrank wollen manches anders machen.
(Foto: Vollformat/Samanta Pflug)
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RÜSSELSHEIM - Neue Besen kehren gut, auch wenn die alten die Ecken gut kennen. Das Sprichwort, das besagt, dass sich jemand am Anfang einer neuen Position besondere Mühe gibt, scheint sich beim „Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuhclub“ (RRSC) zu bewahrheiten. Denn mit dem Antritt von Sven Albrecht (Erster Vorsitzender), Thomas Höhle (Zweiter Vorsitzender) und Klaus Schrank (Kassenwart/ Geschäftsführer) bricht eine neue Ära an rund um die Rollschuhbahn zwischen Stadion und SC Opel-Gelände.
„Ich hatte das Gefühl, dass es einige Dinge gibt, die man umsetzen kann“, sagt Sven Albrecht, der erst im vergangenen Jahr zum Verein stieß. Vorher war Albrecht im Motorsport und beim American Football aktiv. Der Vorsitzende möchte mit seinen Mitstreitern Strukturen schaffen, die dem Verein nicht nur sportlich Aufwind verschaffen sollen. „Eines der Ziele ist, im kommenden Jahr wieder im IHD (Inlinehockey Deutschland/ Deutscher Rollsport und Inline Verband, Anm.) zu spielen“, so Albrecht.
Doch nicht nur das. Denn auch das Ziel, die Nachwuchsarbeit aufzubauen, wurde bereits in geordnete Bahnen gelenkt. Seit Beginn des Jahres verfügt der RRSC über eine eigene Jugendabteilung, in der sich derzeit rund 20 Kinder im Alter von 5-14 Jahren tummeln. Auch wenn es sich bei den Nachwuchsspielern um den sportlichen Nachwuchs des Eishockeyteams der „Mainzer Wölfe“ handelt, sollen die Kinder und Jugendlichen langfristig an den Rüsselsheimer Verein gebunden werden. „Da steckt viel Potenzial drin“, ist sich auch Inlinehockey-Abteilungsleiter Janik Schwedler mit Blick auf die Jugendabteilung sicher und fügt hinzu: „Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen die technische Arbeit auf den Skates erlernen und ob später in der Jugendliga gespielt werden kann, ist sicher ein Anreiz“.
Was auf den Verein, neben der Sanierung des Vereinsheims mit neuen sanitären Anlagen und Böden, außerdem zukommt, ist die teilweise Sanierung der Bahn. Neben dem Belag, der vereinzelt Löcher aufweist, besteht besonders an der Bande Handlungsbedarf. Denn die im Kunststoff vorhandenen Löcher bergen gerade für Kinder und Jugendliche Verletzungsgefahr.
Zum Glück sei die Zusammenarbeit mit den städtischen Verantwortlichen hervorragend, freuen sich die neuen Vorstandsmitglieder, die auf eine „bunte Mischung“ bei den Mitgliedern des Vereins bauen können. Denn die Spieler der „Rüsselsheim Royals“, wie das Inlinehockey-Team des RRSC heißt, kommen aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. Zudem konnte durch den „Zuwachs“ eines Hochheimer Skaterhockey-Teams ein weiterer Mitgliederanstieg verzeichnet werden, sodass der Verein nun mehr als 100 Mitglieder zählt.
Dass die Bindung zu Rüsselsheim neben der Vernetzung wichtig ist, ist den Vereinsverantwortlichen ein großes Anliegen. So könnte die Kontaktaufnahme zum benachbarten Verein „B´skateboarding Rüsselsheim“ durchaus synergetische Effekte haben. „Unser Verein steht allen Interessierten, egal welchen Alters, offen und wir freuen uns immer über Mitspieler oder Zuschauer“, so Sven Albrecht.