Der Sprung auf einen Transformator hat eine Katze am Sonntagmorgen das Leben gekostet - und mehreren Rüsselsheimern einen Stromausfall beschert.
Rüsselsheim. Am Sonntagmorgen kurz nach acht ist in einigen Teilen von Rüsselsheim der Strom ausgefallen. Betroffen war neben dem Stadtteil Haßloch unter anderem auch die Innenstadt. Wie ein Sprecher der Mainzer Stadtwerke auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt, war es um 8.14 Uhr zu einem Erdschluss im Umspannwerk Waldweg bei Rüsselsheim gekommen, der in Teilen Rüsselsheims bis 8.30 Uhr zu einem Stromausfall führte. Ursache für den Erdschluss war eine Katze, die auf einen Transformator gesprungen war.
Durch den Stromüberschlag schaltete sich der Transformator ab – die Katze überlebte das Geschehen leider nicht, so der Stadtwerke-Sprecher. Nachdem die Netzleitstelle der Mainzer Netze GmbH alle Fehlermöglichkeiten ausgelesen und auf den zweiten Transformator im Umspannwerk umgeschaltet hatte, lief die Stromversorgung wieder. Bei der Kontrolle vor Ort, konnte der Stadtwerke-Mitarbeiter nur noch die verkohlten Überreste des Tieres vorfinden, das den Stacheldrahtzaun und weitere Sicherheitsvorkehrungen überwunden habe, um so im Kontakt mit dem Transformator zu kommen.
Person saß im Aufzug fest
In den sozialen Medien berichteten mehrere Bürger in diesem Zusammenhang von einem lauten Knall. Der Stadtwerke-Sprecher konnte nicht ausschließen, dass dies auf den Vorfall mit der Katze zurückzuführen ist.
Wenige Minuten nach dem Stromausfall gingen bei der Polizei einige besorgte Anrufe ein, wie die Polizei auf Nachfrage erklärt. Auch bei der Rüsselsheimer Feuerwehr gingen um 8.15 Uhr die ersten Alarmierungen ein. Insgesamt fünf Einsätze bewältigte die Feuerwehr mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren Stadt und Bauschheim infolge des Stromausfalls. Darunter Alarme einer Gefahrenmeldeanlage und einer ausgelösten Einbruchmeldeanlage in einer Shishabar – beides stellte sich als Fehlalarm heraus. Gegen kurz nach acht Uhr ist die Feuerwehr auch zu einem Einsatz gerufen worden, bei der eine Person in einem feststeckenden Aufzug gemeldet wurde. Auch dies hat sich von selbst gelöst, da bei Eintreffen der Feuerwehr, der Strom wieder in Takt war, berichtet der diensthabende Einsatzleitdienst, Florian Kämpfer. Gegen 8.35 Uhr war der Strom wieder da.