Nach den Corona-Einschränkungen soll nun wieder gefeiert werden. Die beiden Vorsitzenden des Vereins „Für Bauschheim“ erläutern ihre Pläne.
Von Daniela Ammar
Wolfgang Jung (links) und Alexander Steinbrecher, die Vorsitzenden des Vereins „Für Bauschheim“, blicken zuversichtlich nach vorne.
(Foto: Volker Dziemballa (VF)
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RÜSSELSHEIM - Es geht wieder los: Nach zweijährigem Fast-Stillstand in und um das „Haus der Bauschheimer Bürger“ während der Pandemie wird nun wieder Fahrt aufgenommen im Veranstaltungskalender. Dabei zeigen sich die beiden Vorsitzenden des Vereins „Für Bauschheim“, Wolfgang Jung und Alexander Steinbrecher, zuversichtlich, was die Veranstaltungsplanung betrifft.
„Wir fangen langsam und überschaubar an, uns ans Feiern zu gewöhnen“, sagt Jung mit Blick auf das erste Event, das in zwei Wochen über die Bühne gehen soll. Mit „Just Party“ am 16. April will der Verein Für Bauschheim am Ostersamstag den Auftakt setzen für weitere Feiern im Bürgerhaus Bauschheim, wobei bewusst „klein“ gestartet werden soll. Denn für Just Party, ein geselliges Beisammensein mit Getränken, DJ und Spaß, wird nicht der große Saal des Bürgerhauses genutzt, sondern der weitaus kleinere Gastraum sowie das Foyer. „An diesem Abend kommen die 3G-Regeln zum Tragen“, so Jung und Steinbrecher, die auf eine gute Besucherzahl hoffen, die sich dennoch im überschaubaren Rahmen halten soll. Verzichtet werde auf einen Kartenvorverkauf, vielmehr soll alles spontan bleiben, frei nach dem Motto: Wer kommt, ist da!
Fortgeführt werden die Veranstaltungen dann mit einer neuen Auflage der „Plauderrunde“, die am Pfingstmontag (6. Juni) alle Fans der Bauschheimer Historie begeistern soll. „Unsere Sparte Brauchtum hat extrem viel neues, altes Bildmaterial“, erzählt Wolfgang Jung. Die Veranstaltung wird auch dieses Mal sicher auf ihre eigene Art zur weiteren Aufklärung der Ortsgeschichte beitragen.
In der Planung und im Gespräch sei man ferner über die Ausrichtung der Bauschheimer Kerb und des Weihnachtsmarktes, berichten Jung und Steinbrecher. „Die Planungen erfolgen dabei mit viel Erfahrung, und wir hoffen, dass die Traditionsveranstaltungen endlich unter gewissen normalen Bedingungen durchgeführt werden“, so die Für-Bauschheim-Verantwortlichen. Mit Blick auf die „neue Normalität“ sei man guter Dinge, sagt Wolfgang Jung: „Wir brauchen den Einstieg jetzt, denn wenn die neue Normalität nicht kommt, wird im Bereich Verein viel wegbrechen. Und unser neues Veranstaltungsteam hat noch viele weitere Konzepte parat und scharrt mit den Hufen.“
Dass der Verein, der im Jahr 2014 das Bürgerhaus von der Stadt Rüsselsheim übernommen und drei Jahre lang aufwendig saniert hat, auch während der Pandemie in sicherem Fahrwasser fuhr, darauf ist Wolfgang Jung stolz. „Natürlich erfolgte ein Einbruch, was die Vermietung des Bürgerhauses betraf, aber unser Kassierer ist dennoch zufrieden, wir sind gut durch die Krise gekommen, und derzeit sehen wir von einer Preiserhöhung ab, was die Vermietung des Bürgerhauses betrifft.“ Eine Änderung gibt es dennoch. Denn bis auf Weiteres wird das Bürgerhaus aufgrund der vorhandenen ehrenamtlichen Kapazitäten ausschließlich an Bauschheimer Bürger oder Mitglieder des Vereins Für Bauschheim vermietet sowie an Firmen, Vereine und Institutionen.
Mit der Osterveranstaltung „Just Party“ will der Verein nun ein Zeichen setzen. „Wir hoffen, dass wir mit der Party Bauschheim und die hiesige Gemeinschaft ein bisschen wachrütteln und es endlich wieder losgeht“, sagt Jung.