Das Parkplatzangebot begeistert die Turnierteilnehmer.
(Foto: Vollformat/Frank Möllenberg)
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RÜSSELSHEIM - Zum fünften Mal fand am Wochenende der „Riderscup“ des Reitsportvereins Rüsselsheim (RSVR) statt und zog Reiter aus nah und fern nach Rüsselsheim. Mit 655 Nennungen für das zweitägige Turnier waren die Verantwortlichen des Rüsselsheimer Traditionsvereins mehr als zufrieden.
Neben dem Sport rund um Ross und Reiter, war es vor allem die Frage der Verkehrssituation und damit verbunden die Sperrung des Kurt-Schumacher-Rings, die „Stall- und Platzgespräch“ war. „Eine super Lösung“, „sehr gut ausgeschildert“ und „problemlos“ bewerteten die Turnierteilnehmer die Parksituation für ihre Transporter und Gespanne. Auch die Besucher, die im Gewerbegebiet hinter dem Vereinsgelände parkten, schilderten den kurzen Fußmarsch zum Veranstaltungsort als angenehm und angemessen.
Trotz des Lobes der Teilnehmer lastet ein Schatten über dem Turnier, das ein voller Erfolg war. Denn die von Freitag- bis Sonntagabend andauernde Sperrung des Kurt-Schumacher-Rings musste mit 8 000 Euro vom Verein vorfinanziert werden. „Geld, das erstmal verdient werden muss“, sagte Anke Lorig, Pressesprecherin des Vereins. Natürlich verfüge der Verein, dank des Engagements seines Vorstandes und der Mitglieder, über Sponsoren, berichtete Lorig weiter.
AUSZEICHNUNG
Dr. Wolfgang Kubens, stellvertretender Vorsitzender des Pferdesportverbandes Hessen, überreichte am Sonntag die Auszeichnungen an die therapeutischen Reiter. Dabei lobte Kubens das Engagement des Vereins, der sich seit Jahren über die Grenzen Rüsselsheims beispiellos für die Anerkennung des therapeutischen Reitens und damit verbunden die gesundheitliche Förderung von Reitern mit Behinderung einsetzt. (amm)
Dass das Turnier, bei dem rund 50 Helfer an mehreren Tagen im Einsatz waren, bereits seinen festen Platz im Turnierkalender der Reiter hat, zeigt nicht nur die hohe Zahl der Nennungen für die Prüfungen, sondern auch die Tatsache, dass trotz Ferien und Parallelveranstaltungen sogar Reiter aus Köln angereist waren. Neben den zahlreichen Spring- und Dressurprüfungen, sorgte am Sonntag jedoch besonders eine Prüfung für Aufsehen. Da zeigten die acht Reiter der Gruppe „Therapeutisches Reiten“ beim Führzügel-Wettbewerb ihr Können, sicherten sich großen Applaus und machten deutlich, was seit Jahren das Herzblut des Reitsportvereins Rüsselsheim ist.
„Das Engagement des Vereins in diesem Bereich ist beispiellos in der Region und die Wirkung von Tier auf Mensch unbestritten“, sagte Anette Tettenborn vom Fachbereich Sport und Ehrenamt. Auch Sabine Bächle-Scholz (CDU) und Joachim Walczuch (WsR) sprachen dem Verein um dessen Vorsitzende Cora Feldmann ihren allergrößten Respekt aus und sahen die übermäßige finanzielle Belastung des Vereins, die durch die Straßensperrung entstanden ist, kritisch. „Armselig“, lautete der Kommentar von Turnierteilnehmer Björn Hölzel aus Bad Homburg, der treffend feststellte: „Der Verein ist mit seinem Engagement Aushängeschild für gelebte Inklusion in ganz Rüsselsheim und darüber hinaus.“