Weil die Arbeiten umfangreicher sind, als zunächst angenommen, bleibt die Strecke zwischen Frankfurt und Mainz weiter gesperrt. Erste Erleichterungen gibt es ab 14. März.
RÜSSELSHEIM. Pendler müssen weiter Geduld haben: Die Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mainz bleibt länger gesperrt als zunächst angenommen. Voraussichtlich ab 21. März kann die Strecke nach Mitteilung der Bahn wieder vollständig genutzt werden. Die Sperrung ist notwendig, weil Ende Februar bei Rüsselsheim eine S-Bahn entgleist ist, wobei größere Schäden entstanden.
Die Reparatur der Schäden ist laut Bahn weit anspruchsvoller als zunächst angenommen. Neben 20 jeweils über tausend Meter langen Kabeln, die das Steuern der Signale und Weichen ermöglichen, müssen über 1,2 Kilometer der Hauptstromleitung erneuert werden. Hinzu kommt die Instandsetzung des Hauptkabelkanals auf einer Länge von 100 Metern. Bis 21. März will die Bahn diese Arbeiten erledigt haben.
Einen ersten Lichtblick gibt es für Bahnfahrer jedoch. Ab 14. März fährt die S8 auch zwischen Offenbach Ost und Kelsterbach. Der Frankfurter Flughafen ist dann aus Richtung Frankfurt Hauptbahnhof wieder im gewohnten Umfang mit der S-Bahn erreichbar. Bis einschließlich 13. März pendelt die S8 weiterhin nur zwischen Wiesbaden Hauptbahnhof und Mainz-Bischofsheim. Die S9 fährt zwischen Rüsselsheim und Hanau. Zwischen Raunheim und Mainz-Bischofsheim gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen.
Der Regionalverkehr wird zwischen Mainz und Frankfurt über Frankfurt Höchst umgeleitet. Dadurch können laut Bahn einige Haltestellen wie die Bahnhöfe "Mainz Römisches Theater" oder "Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof" nicht angefahren werden.
Durch die Arbeiten in Rüsselsheim ergeben sich auch für Reisende im Fernverkehr weiterhin Einschränkungen. Durch Umleitung der Züge entfallen die Halte am Frankfurter Flughafen und dem Mainzer Hauptbahnhof.