Wer dem Mönchhofgelände regelmäßig einen Besuch abstattet, wird manchmal regelrecht erstaunt darüber sein, wie schnell zum Teil riesig zu nennende Hallen sowohl in die...
RAUNHEIM. Wer dem Mönchhofgelände regelmäßig einen Besuch abstattet, wird manchmal regelrecht erstaunt darüber sein, wie schnell zum Teil riesig zu nennende Hallen sowohl in die Höhe wie auch in die Breite wachsen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die künftige Firmenniederlassung des Logistikunternehmens Group7, mit deren Errichtung auf einer sechs Fußballfelder großen Fläche zwischen Loire- und Spreestraße Ende Januar begonnen wurde.
Überwiegend, wie in großen Teilen des im Besitz von Flughafenbetreiber Fraport befindlichen Areals in den vergangenen Jahren geschehen, entsteht auch diese Halle unter Verwendung von gewaltigen Fertigteilen, die mit Hilfe von Sattelschleppern herangeschafft werden. Wie der für das Mönchhofgelände zuständige Fraport-Projektmanager Patric Krueger kürzlich bei der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Mönchhof erklärte, sind rund 42 Prozent des Gesamtgeländes vermarktet, was in Netto-Bauland einer Fläche von 61,3 Hektar entspricht.
Drei größere Flächen sind noch frei
Insgesamt stehen noch drei größere, bisher noch nicht verkaufte Flächen für eine Bebauung zur Verfügung: Es handelt sich dabei um eine Fläche zwischen der Firma Dokasch in der Mönchhofallee und dem eingangs genannten Areal von Group7, das über die Spreestraße erschlossen werden soll, daneben ein weiteres kleineres Grundstück sowie das sich zwischen Rewe-Frischelager sowie Multipark erstreckende Areal in der Seinestraße, auf dem die „3 gewinnt“-Kommunen vor rund zwei Jahren die Errichtung eines chinesischen Handelszentrums angekündigt hatten. Wie Bürgermeister Thomas Jühe dazu kürzlich beim chinesischen Neujahrsfest erklärte, werde daran auch weiterhin festgehalten.
„Bisher noch nicht veräußerte Flächen sind sehr stark nachgefragt“, sagte Patric Krueger, der sich erfreut darüber äußerte, dass auf dem Mönchhofgelände „keine unschönen Restflächen“ zurückbleiben werden. Der Projektmanager ging bei der Verbandsversammlung davon aus, dass in jedem Fall in diesem Jahr noch Grundstücke verkauft werden. Für die Statistiker: Auf dem Mönchhofgelände stehen derzeit noch 13,7 Hektar zur Verfügung. Aufgrund der regen Bautätigkeit, die derzeit vor allem östlich der Mönchhofallee, also auf Kelsterbacher Gemarkung zu beobachten ist, beträgt der Bebaungsgrad 79 Prozent. Das sind fünf Prozent mehr als im Dezember 2017. Neben der gigantischen Baustelle für Group7, die wesentlich für die deutliche Zunahme des Bebauungsgrades verantwortlich ist, nannte Krueger noch den Bau des Amazon-Parkhauses, die Fertigstellung des auffälligen Firmengebäudes für Kras-Logistics in der Seinestraße/Ecke Tiberstraße sowie von M-Port3 in der Donaustraße, dessen erster Bauabschnitt noch in diesem Quartal abgeschlossen werden soll. Im Sommer 2018 soll auch das Gebäude für die Group7, dass sich vis-a-vis von M-Port3 befindet, bezugsfertig sein. Unmittelbar daneben wird sich die derzeit noch in Raunheim beheimatete Firma Autodienst Sachse niederlassen. Für das in der Loirestraße befindliche Congresium wurde eine Erweiterung angekündigt. In diesem Jahr ist außerdem die Gestaltung der Kreisverkehrsfläche in der Mönchhofallee/Ecke Isarstraße vorgesehen.