Fünf weitere Corona-Todesfälle im Kreis Groß-Gerau
Die Corona-Inzidenz im Kreis Groß-Gerau sinkt weiter, am Sonntag lag sie bei 69,6. Dennoch sind einige Todesopfer zu beklagen. Die aktuellen Zahlen im Überblick.
Von Jörg Monzheimer
Lokalredakteur Groß-Gerau Echo, Ried Echo
Die britische und die südafrikanische Mutation des Corona-Virus verbreiten sich in Deutschland.
(Symbolbild: Oleksandra/stock.adobe)
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Kreis Groß-Gerau - Die Corona-Zahlen im Kreis Groß-Gerau gehen kräftig zurück. Am Sonntag lag die Inzidenz – sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche an – nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 69,6. Der Kreis meldete für den Samstag eine Inzidenz von 78,7. Bereits seit Tagen sind die Zahlen rückläufig. Am Samstag vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 126,9, am 6. Januar bei 132,4. Noch weit höher Werte wurden vor rund zwei Monaten verzeichnet: Für den 7. Dezember meldete der Kreis noch eine Inzidenz von 192,9.
Von Freitag auf Samstag kamen laut Kreisgesundheitsamt 25 neue SARS-CoV-2-Fälle hinzu (an Sonntagen werden keine Zahlen veröffentlicht). Die Gesamtzahl stieg damit auf 8727. Als aktuell infiziert gelten 883 Menschen, als genesen 7647. In häuslicher Quarantäne befinden sich nach Angaben des Kreises 798 Betroffene. An oder mit Covid-19 sind seit Ausbruch der Pandemie 197 Menschen im Kreis gestorben. Seit Freitag kamen fünf weitere Todesfälle dazu.
Stockstadt und Raunheim am stärksten betroffen
Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen aus einem Pflegeheim in Rüsselsheim (88 und 93 Jahre alt) sowie je eine Frau aus einem Pflegeheim in Stockstadt und einem in Riedstadt (beide 87 Jahre). Außerdem ist eine mit dem Coronavirus infizierte 26 Jahre alte Frau aus Mörfelden-Walldorf gestorben.
Die meisten aktuell Infizierten gibt es mit 212 in Rüsselsheim, der einwohnerstärksten Kommune des Kreises. Dahinter folgen Mörfelden-Walldorf (94), Stockstadt (80) und Raunheim (79). Die wenigsten aktuellen Fälle verzeichnen Trebur (14) sowie Biebesheim und Gernsheim (jeweils 22). In Relation zur Einwohnerzahl sind Stockstadt (1,31 Prozent) und Raunheim (0,49) am stärksten betroffen. In Stockstadt gibt es einen größeren Corona-Ausbruch im Seniorenzentrum. Am niedrigsten liegen die Werte in Trebur (0,11) und Büttelborn (0,17).
Bundesweit meldete das RKI für Sonntag eine Inzidenz von 75,6, für Hessen von 80,7. Von den 21 Landkreisen und fünf kreisfreien Städten in Hessen weisen 15 eine höhere Inzidenz als der Kreis Groß-Gerau auf. Den höchsten Wert verzeichnet der Landkreis Fulda (152,9), den niedrigsten der Hochtaunuskreis (49,8).