Der Maaraue-Marathon lockt mehr als 100 Teilnehmer. Die Veranstaltung gilt als „lockeres Aufwärmtraining“ zum Abschluss der laufenden Saison.
GUSTAVSBURG - (nfl). Für Langstreckenläufer ist der Mainzer Maaraue-Marathon (MMM), der am Samstag zum 14. Mal stattfand, nur ein „lockeres Aufwärmtraining“ zum Abschluss der laufenden Saison und zugleich ein Anreiz für kommende sportliche Großereignisse. Gleichwohl stieß das Event in der Mainspitze auf große Resonanz.
„Dieses Laufereignis ist für die Stadt Ginsheim-Gustavsburg ein Alleinstellungsmerkmal“, betonte Erster Stadtrat Albrecht Marufke (Freie Wähler), der als Vertreter des sich bereits im Weihnachtsurlaub befindlichen Bürgermeisters Thies-Puttnins von Trotha (parteilos) die Starterinnen und Starter begrüßte. 105 Langstreckenläufer und 25 Staffeln wurden pünktlich um 10 Uhr vom Organisationsduo Sascha Kaufmann und Brigitte Molnar auf die 45-Kilometer-Distanz geschickt. Auf dem Rundkurs ging es fünfmal an Imbiss- und Getränkestationen vorbei.
Beim Start herrschte eine Temperatur von zwölf Grad, für Kaufmann „genau die richtige Voraussetzung für wetterfeste Athleten.“ Der Rundkurs durch drei Städte und zwei Bundesländer wird bei der 1600 Mitglieder zählenden Deutschen Ultra-Marathon-Vereinigung (DUV) zwar gelistet, gilt aber bei den Laufstrecken-Spitzenathleten eher als Just-For-Fun-Ereignis. Austrainierte Athleten bevorzugen die Ultra-Strecken von 50 bis 100 Kilometer.
Erfreut zeigte sich Dr. Susanne Kühn-Benning vom Hospizverein Mainspitze über die Verbundenheit mit den MMM-Organisatoren, die bereits zum dritten Mal die Erlöse aus dem Mega-Ereignis dem Trägerverein zur Verfügung stellen. Trotz ihrer neuen Laufschuhe wollte sich Kühn-Benning aber nicht in die Läuferriege einklinken, zumal der Hospizverein eine eigene Marathon-Gruppe für den Rundkurs angemeldet hatte. Die sportliche Ärztin stärkte die Athleten stattdessen mit Erkenntnissen aus der nordischen Mythologie: „Ihr müsst an Wotan glauben, wenn er seine Horden über uns ziehen lässt.“