Die Initiative Volksbegehren Verkehrswende Hessen ruft für Sonntag, 28. August, zur Teilnahme am Festival in Wiesbaden auf.
BISCHOFSHEIM. (red). Ein Jahr lang hat ein Bündnis aus Verkehrs- und Umweltverbänden Unterschriften für ein Volksbegehren gesammelt, durch das Hessen ein zeitgemäßes Verkehrswendegesetz bekommen soll. Am Sonntag, 28. August, werden die gesammelten Unterschriften bei einem Verkehrswende-Festival in Wiesbaden an den hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir übergeben. Die Initiative ruft zudem dazu auf, am Wiesbadener Verkehrswende-Festival teilzunehmen.
Zur Anreise haben die Trägerorganisationen des Volksbegehrens eine Fahrrad-Sternfahrt mit drei Routen von Friedberg, Hanau und Darmstadt nach Frankfurt (Friedrich-Ebert-Anlage) organisiert. „Wir laden alle Radfahrenden in Bischofsheim ein, sich an der Sternfahrt zu beteiligen. Starten wollen wir um 13.15 Uhr im Rosengarten, von dort geht es zum Sammelpunkt auf den Rüsselsheimer Marktplatz. Hier startet um 13.45 Uhr die Tour und führt über Flörsheim (Treffpunkt 14 Uhr Stadthalle) zur Anschlussstelle Wallau. Über die A66 nach Wiesbaden sind es dann weitere rund zehn Kilometer, insgesamt inklusive Rückfahrt erwarten wir circa 45 Kilometer“, erläutert der Bischofsheimer Lokalkoordinator Wolfgang Bleith. „Vielen Dank an die Teams der Bücherei und des Bürgerservice, die Sammelstellen für Bischofsheim waren. Der Bürgerservice hat dann die Unterschriften geprüft und bestätigt. Auch dafür vielen Dank“, lobt der Koordinator.
Im Zuge des Verkehrswende-Festivals nehme Tarek Al-Wazir die mit Lastenrädern über die Autobahn transportierten Unterschriften gegen 16 Uhr entgegen und diskutiere vorab über eine Mobilitätswende in Hessen, heißt es.
Das Volksbegehren für ein Verkehrswendegesetz haben die hessischen Landesverbände von VCD (Verkehrsclub Deutschland), ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), Fuss (Fachverband Fußverkehr Deutschland) sowie die Radentscheide Frankfurt, Darmstadt, Offenbach und Kassel initiiert. Ziel ist es, den Anteil der umweltfreundlichen Verkehrsarten – zu Fuß gehen, Radfahren, ÖPNV – auf mindestens 65 Prozent am gesamten Personenverkehr zu erhöhen.
„Die Klimakrise macht deutlich, dass wir schnell den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren müssen, besonders im Verkehr“, sagt Mario Schuller, Vorsitzender ADFC Kreis Groß-Gerau.