Erschreckende Ergebnisse im Bistum Mainz, wie weit darf Klimaaktivismus gehen und braucht es strengere Regeln für investorengeführte Arztpraxen? Das ist heute wichtig.
Hessen. Erinnern Sie sich noch an Lionel Messi und Kylian Mbappé? Beide lieferten sich im Finale der Fußball-WM in Katar das wohl beste Endspiel aller Zeiten. Die deutsche Nationalmannschaft war da schon lange wieder daheim. Abgesehen vielleicht von Nationalmannschafts- und Bayern-München-Kapitän Manuel Neuer, der lag nach seinem Skiunfall im Krankenhaus. Am Mittwochabend nun gastierten Messi, Mbappé und noch ein paar andere Promis des Weltfußballs mit ihrem von Katar gesponserten Club Paris St. Germain dahoam bei Bayern München – und gingen kläglich unter in der Champions League. Frei nach Moderator und Kolumnist Micky Beisenherz (und frei nach Thomas Müller): Vielleicht wäre die Mia-san-Mia-Haltung statt One-Love-Armbinde doch das erfolgversprechendere Konzept in Katar gewesen.
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Erschreckende Ergebnisse im Bistum Mainz
Die Ergebnisse der Missbrauchsstudie für das Bistum Mainz, das zu großen Teilen in Hessen liegt, sind erschreckend. Frühere Bischöfe, darunter auch der so beliebte Kardinal Karl Lehmann, haben den Missbrauch über Jahrzehnte durch ihre Passivität, und oft auch durch ihre ganz bewusste Ignoranz und Solidarität mit den Tätern, begünstigt. Ein Versagen auf allen Ebenen, denn auch viele Kirchengemeinden haben eher die Beschuldigten denn die Betroffenen geschützt. Nun hat der heutige Mainzer Bischof Peter Kohlgraf bei einer Pressekonferenz zur Studie Stellung genommen. Ihm sei beim Lesen „schlecht“ geworden, sagte er im Interview mit der VRM. Auch Generalvikar Udo Bentz – der Bischofskaplan unter Lehmann war – äußerte sich zu seiner eigenen Rolle und bestritt, von diesem Widerspruch zwischen Auftreten und tatsächlichen Handeln des Kardinals etwas mitbekommen zu haben. Meine Kollegen Sascha Kircher und Dennis Rink waren bei der PK vor Ort und liefern Text und Videointerview, zudem einen Kommentar zur Lage der Kirche.
Rendite und Patientenfürsorge – ein Widerspruch?
Auch in Hessen arbeiten inzwischen eine ganze Reihe von Fachärzten in sogenannten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) – zum Beispiel Augenärzte, Dermatologen oder Nuklearmediziner. Das Problem: Einige der MVZ werden von Investoren geführt. Und deren Ziel ist eine möglichst hohe Rendite. Ist das aber mit der ärztlichen Arbeit und Fürsorge für den Patienten und die Grundversorgung der Bevölkerung vereinbar? Ärzteverbände und Politiker sind da zunehmend skeptisch, daher sollen strengere Regeln her. Meine Kollegin Sonja Werner berichtet.
Wie weit darf Klimaaktivismus gehen?
Die Bezeichnung „Klima-Kleber“ hat sich inzwischen für die Mitglieder der Protestgruppe „Letzte Generation“ quasi verselbstständigt; dabei ist der Begriff nicht ganz korrekt, schließlich werden ja auch Kunstwerke beschmutzt. In Hannover und Marburg haben die dortigen Bürgermeister inzwischen Vereinbarungen mit der Protestgruppe getroffen: Die Politiker unterstützen deren Forderungen, im Gegenzug wird in den Städten nicht mehr geklebt (oder beschmutzt, oder was auch immer). Kritisch sieht mein Kollege Jens Kleindienst solche Vereinbarungen. Jedenfalls: Ein ganz heißes Thema sind die Proteste, und deshalb hat die VRM zu einer Diskussionsrunde dazu eingeladen, unter anderem mit einem Mitglied der „Letzten Generation“. Tobias Goldbrunner und Dennis Rink haben moderiert, Jens Kleindienst fasst die wesentlichen Punkte zusammen.
ZU GUTER LETZT
Stichwort Klima: Verfolgen Sie unsere neue Energieserie? Eine Woche lang geben wir Tipps zur Frage, wie man Energie und damit auch Geld sparen kann. So beschäftigt sich Ralf Heidenreich mit dem Thema Wärmepumpen und Pelletheizungen, Karl Schlieker erklärt, worauf Mieter bei Nebenkostenabrechnungen achten müssen, und Jens Kleindienst, warum ein Preisvergleich bei Strom und Gas wieder empfehlenswert ist. Und ganz aktuell beschäftigt sich Antonia Dittrich mit der Frage, ob sich Balkonkraftwerke, also Solaranlagen am Balkon, lohnen.
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