Waldkindergarten als Option

(ute). Die Riedstädter CDU-Fraktion setzt sich seit längerer Zeit dafür ein, zu prüfen, ob ein Waldkindergarten für Riedstadt eine Option wäre. Ein kürzlicher Ortstermin...

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RIEDSTADT. (ute). Die Riedstädter CDU-Fraktion setzt sich seit längerer Zeit dafür ein, zu prüfen, ob ein Waldkindergarten für Riedstadt eine Option wäre. Ein kürzlicher Ortstermin im Gernsheimer Waldkindergarten „Pfützenhüpfer“ diente dazu, sich über das Konzept und die Rahmenbedingungen einer solchen Einrichtung zu informieren, wie eine Pressemitteilung der Christdemokraten informiert. Ansprechpartner waren Erzieherin Eva Reichmann, Hildegard Bolenz von der Gernsheimer Verwaltung und Bürgermeister Peter Burger (CDU).

Wichtigste Erkenntnis aus Sicht der CDU-Fraktion ist laut dem Schreiben, dass bei der Größe Riedstadts eine ausreichende Nachfrage für ein solches Angebot zustande kommen sollte. In Gernsheim habe man jedenfalls keine Probleme, die derzeit 17 Plätze zu besetzen.

Allerdings hätten die Gernsheimer klar gemacht, dass ein Waldkindergarten keine Billig-Kita sei: Wegen des höheren Personalaufwands liegen die Gebühren über denen eines konventionellen Kindergartens. Die Betreuungszeit ende um 14 Uhr; von einer Verlängerung wurde abgeraten, weil bei kühler Witterung die Kinder dann trotz warmer Kleidung zu stark auskühlen könnten. Ein Waldkindergarten sei deshalb für voll berufstätige Eltern, die eine Ganztagsbetreuung brauchen, kein passendes Angebot.

Von den Örtlichkeiten waren die Riedstädter laut ihrem Schreiben angetan: Auf dem Kita-Gelände befinden sich regengeschützt Stuhlkreis, Bastelecke und – für den Fall niedriger Temperaturen – ein Bauwagen. Außerhalb des Geländes, wenige Minuten entfernt, liegen eine Obstwiese und ein Waldspielplatz. Dort beschäftigen sich die Kinder mit den natürlichen Materialien, die sie dort vorfinden.