Das heimische Duo ist dabei, die Fußball-Verbandsliga Süd in entgegengesetzter Richtung zu verlassen. Drei Spieltage vor dem Saisonende hält der VfB Ginsheim als...
RÜSSELSHEIM. Das heimische Duo ist dabei, die Fußball-Verbandsliga Süd in entgegengesetzter Richtung zu verlassen. Drei Spieltage vor dem Saisonende hält der VfB Ginsheim als Tabellenführer alle Trümpfe für den Aufstieg in die Hessenliga in der Hand. Ganz anders ist die Situation beim SV 07 Geinsheim, der nach zwei Jahren Ligazugehörigkeit die Rückstufung in die Gruppenliga wohl nicht mehr abwenden kann. Primus Ginsheim ist am drittletzten Spieltag bei der akut abstiegsbedrohten Spvgg. Oberrad zu Gast (Sonntag, 15 Uhr). Zeitgleich wird das Gastspiel der Nullsiebener bei der SG Bruchköbel angepfiffen.
„Wir stehen kurz davor, eine ohnehin erfolgreiche Saison zu toppen”, sagt VfB-Trainer Artur Lemm. „Es liegt an uns. Wir müssen aber mit der gleichen Einstellung wie im Spitzenspiel die Aufgaben angehen und unser Leistungspotenzial stets abrufen. Sonst wird es nicht reichen.“ Dem Gegner droht der zweite Abstieg in Folge. Daher ist die Aufgabe für den VfB umso kniffeliger. Spielertrainer Carsten Hennig sowie die Verletzten Atacan Karatas, Sebastian Platten und Jan Finger stehen nicht zur Verfügung.
Kader VfB Ginsheim: Langenstein (Nietsch); Carbone, Wagner, Jörg Finger, Bednarz, Manneck, Schmitt, Kwiaton, Görlich, Attia, Halla, Hourle, Wein, Fukuhara.
„Uns kann eigentlich nur noch ein Wunder helfen”, sagte Geinsheims Trainer Tim Schicker zur Lage nach dem 0:6 bei Türk Gücü Friedberg vom Mittwoch. „Wir können Ausfälle wie von Kim Ginkel, Marcel Hammann, Marcel Raths, Marc O’Neal oder Dominik Auer einfach nicht Eins zu Eins kompensieren. Die Spieler, die einspringen mussten, haben sich bemüht, doch der Qualitätsverlust war immens.” Spielertrainer Ginkel sitzt weiter seiner Rotsperre ab, Marcel Hammann und Marcel Raths fallen definitiv aus. „Hoffentlich können uns Dominik Auer und Marc O’Neal helfen”, so Schicker.
Gegner Bruchköbel war im Begriff, den Klassenerhalt zu sichern, als er die Vierzig-Punkte-Marke knackte, verlor jedoch zuletzt dreimal. Nun will er mit einem Heimsieg alles klarmachen. Thorsten Lamers, der Nachfolger des Trainergespanns Tim Schicker/Kim Ginkel, wird wohl in der Gruppenliga starten. Da einige Spieler umworben sind, bleibt abzuwarten, mit welchem Personal er die Aufgabe angehen darf.
Kader SV 07 Geinsheim: Geissler (Kistner); Wittmann, Maier, D. Bender, R. Bender, Schmidt, Losert, Hauf, Matoga, Melchior, Pickett, Kessler, Förster, D. Auer (?), M. O’ Neal (?).
Von Kostas Kounatidis