Von Oliver BechtLANDESWETTBEWERB „IKS Swing Kids“ erzielt Spitzenergebnis
RÜSSELSHEIM - Großer Erfolg für die „IKS Swing Kids“: Beim 33. Landeswettbewerb „Jugend Jazzt“, der im Stadttheater Rüsselsheim ausgetragen wurde, erreichte das von Jens Hunstein geleitete Ensemble 21 von 25 möglichen Punkten und damit – ebenso wie die LIO Bigband aus Darmstadt – hinter der in einer höheren Altersstufe angetretenen Concertband der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt das beste erzielte Ergebnis. „Damit haben wir uns auch für den Bundeswettbewerb qualifiziert“, erklärt Hunstein stolz.
Fokus liegt auf der Aus- und Weiterbildung
- TEILNEHMENDE BANDS
Concertband der Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Frankfurt.
Bigband an der Justus-Liebig-Schule, Darmstadt.
Bigband der Nikolaus-August-Otto-Schule, Bad Schwalbach.
Ellys Bigband, Big Band der Elly-Heuss-Schule, Wiesbaden.
„IKS Swing Kids“ aus Rüsselsheim. (obe)
Seit 2004 leitet Hunstein das Nachwuchsorchester, das sich vornehmlich aus Schülern der Rüsselsheimer Immanuel-Kant-Schule zusammensetzt. Insgesamt besteht die Gruppe der „IKS Swing Kids“, die seit Jahren regelmäßig und sehr erfolgreich an Wettbewerben teilnimmt, seit 29 Jahren. Der Fokus liegt auf der Aus- und Weiterbildung junger Musiker; immer wieder muss Hunstein neue Mitglieder in das Ensemble integrieren. Auch 2017 bestehen die „Swing Kids“ zum größten Teil aus einer neuen Generation. Viele nahmen bei „Jugend jazzt“ erstmals an einem Wettbewerb teil.
„Die Stimmung war ziemlich entspannt“, verrät Hunstein. Für die „Swing Kids“ begann der Tag mit einer kurzen Zeitspanne zum Einspielen, ehe um 13 Uhr der große Auftritt anstand. Vor einer hochkarätig besetzten Jury, die sich aus Wolfgang Diefenbach (Niedernhausen), Uli Adomeit (Koblenz), Joe Gallardo (Remseck) und dem Niederländer Jan Wessels zusammensetzte, präsentierten die „Swing Kids“ fünf Stücke, die mit Blick auf die Wertung offensichtlich überzeugen konnten. Nachdem alle fünf teilnehmenden Bands 20 Minuten Zeit hatten, ihr Können unter Beweis zu stellen, setzte sich die Jury zusammen und beriet über die Wertung. „Da ist die Spannung natürlich gestiegen“, so Hunstein.
Maximal 25 Punkte konnte das vierköpfige Team vergeben; 23 bedeuten den ersten Preis, 21 den zweiten und 16 den dritten. Um 18 Uhr wurde dann endlich das Ergebnis bekanntgegeben – und die Freude bei den „Swing Kids“ war groß. Im Anschluss an die Siegerehrung hatte das Ensemble der IKS die Ehre, mit „Birdland“ von Joe Zawinul eines ihrer Stücke in Begleitung der Juroren Gallardo und Wessels zu spielen.
Um den – vor allem aufgrund der neuen Zusammensetzung der „Swing Kids“ – nicht riesigen Erfolg einzufahren, hat Hunsteins Gruppe viel Arbeit investiert. „Die Wettbewerbstitel stammen aus dem laufenden Programm“, erklärt er, dennoch habe das Ensemble zusätzlich zu der regelmäßigen Probe „extra Probentage durchgeführt.“ Mühe, die sich gelohnt hat.
Oberbürgermeister Patrick Burghardt bezeichnete den Wettbewerb als „Chance, mit Gleichgesinnten ein Netzwerk zu bilden und miteinander in Kontakt zu kommen.“ Worte, die auf den Wettbewerb perfekt zutreffen.
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